4,8 kWp PV-Anlage mit 12,5 kWh Batterie und Luftwärmepumpe

Unsere PV-Anlage und Wärmepumpe wurden im Rahmen des Hausbaues vor etwa drei Jahren gleich mit geplant und errichtet. Dass der Akkuspeicher erst später nachgerüstet wurde, hatte damals finanzielle Gründe. Angesichts der Preisentwicklung für Strom und auch steigender Lieferzeiten würde ich heute gleich alles auf einmal machen lassen, auch mit einer größeren PV-Anlage, selbst wenn dazu ein Kredit notwendig wäre. Einen zukünftigen Umstieg auf Elektro- Mobilität kann ich mir natürlich vorstellen, wenn mein jetziges Auto mit Dieselantrieb seinen Dienst quittiert.
Die Luft-Wasser-Wärmepumpe beheizt das ganze Haus mit etwa 205 Quadratmetern Wohnfläche auf zwei Etagen, liefert Warmwasser und wird im Sommer auch zur leichten Kühlung über den Fußboden verwendet. Die Kühlung bringt im Sommer eine Senkung der Innentemperatur von 2-3 Grad und ist auch sehr angenehm, nicht wie bei einer Klimaanlage, wo man von kalter Luft angeblasen wird. Warmwasser wird nur über die Wärmepumpe erwärmt, der 380 Liter große Warmwasserspeicher hat keine elektrische Zusatzheizung.

Die PV-Anlage enthält zwei Strings. Zehn PV-Paneele sind nach Westen ausgerichtet, sechs nach Süden. Das war so geplant, weil ich dachte, dadurch die Nachmittags- und Abendsonne länger ausnützen zu können. Das stimmt vor allem im Winter leider nicht, daher werde ich wahrscheinlich nachbessern und die Südseite noch weiter ausbauen. Damit werde ich aber warten müssen, weil momentan alle Elektriker total ausgelastet sind. Trotzdem konnte ich heuer im Februar etwa 50% des gesamten Energiebedarfs (Strom und Wärme) durch die eigene Stromerzeugung abdecken.

Der Akku ist in Relation zur derzeitigen PV-Anlage relativ groß, damit ich möglichst wenig des selbst erzeugten Stromes ins Netz zurückspeisen muss. Außerdem brauche ich den gespeicherten Strom ja auch für die Heizung, wenn die Sonne nicht scheint. Der Wechselrichter der PV-Anlage ermöglicht bei Ausfällen des Stromnetzes einen Notbetrieb, indem ich wichtige Verbraucher, etwa eine Kühltruhe, an eine separate Steckdose anschließen und einige Stunden betreiben kann.

Ich habe schon früher, in einem alten Haus, eine PV-Anlage nachträglich einbauen lassen. Das war wesentlich komplizierter als beim Neubau, weil vorhandene Gegebenheiten berücksichtigt und teilweise auch adaptiert werden mussten. Da muss man aufpassen, dass man nicht unangenehme Überraschungen erlebt. Auch auf mögliche Verschattungen durch Häuser oder Bäume von Nachbargrundstücken muss man sehr achten, die können im Herbst und Winter größer werden als gedacht. Da ist es gut, die Situation ein Jahr lang wirklich intensiv zu beobachten, bevor man sich entscheidet, wo man die PV-Paneele montiert.

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